Page 19 - ZSG Bordmagazin 2024/2025
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Der Frauenwinkel liegt in einer wunderschönen Bucht am Zürichsee. Über mehrere Hektaren erstreckt sich ein Naturschutzgebiet, das sich der Kiebitz (1) für die Aufzucht seiner Küken ausgesucht hat. Eine gute Wahl. Während der Brutzeit brauchen die Watvögel freie Flächen mit geringem Bewuchs sowie feuchte Böden für die Nahrungsbeschaffung. Im Frauenwinkel brüten Kiebitze deshalb vor- wiegend in den Moorflächen. Zur Futtersuche begeben sie sich auch auf landwirt- schaftlich intensiv genutzte Flächen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.
Die nahezu perfekte Tarnung durch ihr Gefieder und die gut verborgenen Nester könnte den Bodenbrütern rasch zum Verhängnis werden, wenn sie bei der Bewirtschaftung übersehen würden. Das wird hier jedoch seit über zehn Jahren erfolgreich verhindert: Mitarbeitende (2) der Stiftung «Frauenwinkel» markieren mit Hilfe von Freiwilligen in den Gebieten Frauenwinkel und Nuoler Ried die Nester der Kiebitze, damit die Landwirte die Kinderstuben umfahren können.
Das ist nur eine von mehreren Massnahmen zum Schutz der schönen Vögel.
In der Brutzeit werden mit Hilfe von Zivildienstleistenden kilometerlange Elektro- zäune (3) aufgestellt, um die Gelege und Jungvögel auf einem Gebiet von rund neun Hektaren vor Füchsen und Mardern zu schützen. Sogenannte BirdAlerts verscheuchen Krähen mit akustischen Signalen.
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